No Briefing, no fun — was es ist, was es kann und für wen
Inhalt
1. Was ist ein Briefing? Wo wird es benutzt und von wem?
2. Wie kann ein Briefing aussehen?
3. Was macht ein Designer mit dem Briefing?
4. Wie viel Zeit brauche ich für das Briefing?
Was ist ein Briefing? Wo wird es benutzt und von wem?
Brauche ich es unbedingt? Ich bekomme diese Frage oft gestellt, da der Begriff je nach Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen hat. Dazu ist es ein Anglizismus und schwer greifbar. Meine Absicht ist mehr Klarheit zu schaffen und diesen Blogpost dazu zu nutzen, dass Kunden oder Interessierte diesen wichtigen Schritt in unserer Zusammenarbeit besser verstehen. Dadurch dann hoffentlich auch schätzen und sich gerne die Zeit dafür nehmen.
Für ein sehr gutes Ergebnis bei deinem Designprojekt braucht es ein gutes Briefing als Fundament. Briefing stammt vom dem Englischen Wort „to brief“ – instruieren ab. Es ist ein wichtiger Baustein in der Zusammenarbeit von einem Kunden mit einem Designer oder einer Agentur. Das Briefing ist eine Anweisung und Information über die Ziele, Grenzen und Freiheiten bevor mit dem Projekt begonnen wird. Es kann sowohl schriftlich, als Gespräch oder Workshop umgesetzt werden. Es hilft dem Designer zu verstehen was der Kunde für ein Design braucht, wünscht und was das Ziel des Projektes ist.
Ein Beispiel:
Eine Kundin braucht eine Website, sie hat schon eine grobe Idee über den Aufbau und will 5 Seiten. Bisher hat sie noch keine Bilder und Texte, da es sich um ihre erste Website handelt. Websites können sehr unterschiedlich aussehen je nach Business, Werten und was man sagen, anbieten möchte und wie, und für wen. Damit der Designer deinen Wunsch in eine auf dich maßgeschneiderte Website übersetzen kann, braucht er diese Information über was wird wie angeboten, warum und für wen. Es ist der Masterplan, um eine Website mit deiner Botschaft, deinen Zielen und die deine Zielgruppe anspricht, zu entwerfen.
Um das Briefing kümmere ich mich meist, nach dem ich den Kunden kennengelernt habe und wir und bereits über den Projektumfang und das Angebot geeinigt haben. Bei mir ist das Briefing eine Sammlung von Fragen und ein Profil zum Ankreuzen. Je nach meinen Prozessen und Kund*innen passe ich immer wieder mein Briefing an, es kann auch anders aussehen.
Wie kann ein Briefing aussehen?
Viele Wege führen nach Rom. Ich arbeite gerne mit PDF-Dateien, die Kund*innen entweder digital ausfüllen oder ausdrucken und handschriftlich ausfüllen. Das ist mein aktueller Stand und wie es sich für mich bewährt hat. Möglichkeiten es anders zu machen gibt es einige. Die Fragen können auch in ein Projektmanagement-Tools wie Asana, Notion oder Trello eingefügt werden und dort beantwortet werden.
Aus dem Briefing kann auch ein Workshop erstellt werden, in dem man gemeinsam alle Fragen durchgeht und die Punkte herausarbeitet. Workshops können digital wie auch vor Ort gehalten werden. Ein Workshop bedeutet für den Designer mehr Zeitaufwand, da er diesen halten und auch Nacharbeit anfällt und ist daher auch kostspieliger. Das hängt auch sehr von dem Umfang des Workshops.
Was macht ein Designer mit dem Briefing?
Mit dem Ergebnis, also dem fertigen Briefing, sei es für eine Website oder ein Branddesign kann der Designer nun die Entwurfsphase beginnen. Ich fasse das wichtigste und was mir ins Auge fällt zusammen. Weiter erstelle ich gerne ein Moodboard, wenn es dir passt, können wir das gerne gemeinsam machen. Die zusammengefasste Version und das Moodboard leitet mich jetzt bei den Entwürfen. Design ist jedoch nicht nur Schönheit, es hat einen Zweck, etwas klar, schön und einfach zu kommunizieren. Form follows function — ist eines meiner Lieblingszitate. Deine Website soll dich, dein Angebot und deine Ziele authentisch kommunizieren und nicht nur einfach eine schöne Website eines Coachs, Fotograf*in, Interior Designer*in, Texter*in sein.
Es ist deine Website oder Branddesign und du hast etwas, was dicht von anderen in deinem Bereich abgrenzt. Das gilt es herauszukitzeln und zusammenzufassen.
Wie viel Zeit brauche ich für ein Briefing?
Das hängt davon ab, wie viel du bereits über deine Strategie, dein Branding und deine Zielgruppe definiert hast. Wenn du bereits ein gutes Branding hast, dann ist der Zeitaufwand sicherlich geringer. Ich habe ein Gruppengespräch, in dem wir gemeinsam die Fragen und Punkte in einem Online-Call durchgegangen sind. Dafür haben wir knapp zwei Stunden benötigt. Meinen Kund*innen berichten mir, dass sie dafür eine gute Stunde benötigen. Ich rate auch, nach dem man es beantwortet hat noch ein paar Tage zu warten und zu einem späteren Zeitpunkt die Antworten durchzugehen. Mit etwas Abstand fällt einem oft noch mehr ein. Diese Zeit ist gut investiert, denn je besser ich dich verstehe und, umso besser kann ich dir dein passendes Branddesign oder deine Website gestalten. Und wir haben dadurch ein schriftlich festgehaltenes Ziel, dass uns in den Abstimmungsrunden hilft. Das Arbeiten ist effizienter, da wir Fragen vor dem Design klären und wir definiert haben, was du wünschst.
Freue mich, wenn dass du dir meinen Blogpost durchgelesen hast. Ich hoffe, du konntest etwas für dich mitnehmen und hast mehr Klarheit über das Thema Briefing für Websites oder Branddesign.
Alles Liebe, Alejandra
Brauchst du eine neue Website oder Branding? Willst du dich beraten lassen?